Nach vier Jahren voller Krisen in der Welt, die auch in Deutschland für jeden merkbare Kostensprünge befördert haben, geht beim Abwasserverband in diesem Jahr der alte Gebührenkalkulationszeitraum zu Ende. Es ist dem Verband in den letzten Jahren trotz teilweise dramatischer Kostensteigerungen am Markt gelungen, die im Jahr 2019 festgelegten Gebührensätze zu halten und somit für etwas Konstanz in diesen schwierigen Zeiten zu sorgen.

Die neue Gebührenkalkulation für die Jahre 2024 bis 2027 bildet nun jedoch die Entwicklungen am Markt nach und beinhaltet somit mehrheitlich auch Kostensteigerungen, damit der Verband die Aufgaben der Abwasserentsorgung weiterhin kostendeckend bewältigen kann.

Am 06. November 2023 wurde die Gebührenkalkulation für die Jahre 2024 bis 2027 nach mehrfachen intensiven Diskussionsrunden einstimmig durch die Verbandsversammlung beschlossen.

„Der Finanzierungsdruck steigt jährlich. Seit mehr als zehn Jahren erhalten wir keine echten Fördermittel für Investitionen mehr und müssen diese über Kredite finanzieren. Die bisher bestehende Möglichkeit, für Investitionen in Kanäle zumindest zinsverbilligte Kredite vom Freistaat Sachsen in Anspruch nehmen zu können, wurde vom Umweltministerium im Mai 2021 kurzerhand auf Eis gelegt, so dass wir auch hierfür Kredite vom Markt aufnehmen müssen. Hieraus entstehen für Tilgung und Zinsen Kosten, die einzig entstehen, weil eine Anlage existiert und die natürlich direkt auf die Gebühren durchschlagen“, erläutert Geschäftsführer Frank-Peter Streubel. Kurzum: Solange der Verband weiter investiert – und das muss er – werden die Gebühren steigen. Große Investitionen in den letzten Jahren waren z. B. der Kanalbau in der Oschatzer Parkstraße, oder aktuell der Umbau auf der Naundorfer Kläranlage. Die demografische Entwicklung tut ihr Übriges: Da die Bevölkerungszahlen sinken, verteilen sich die Gebührenbelastungen auf immer weniger Schultern.

Die neuen Gebührensätze für 2024 bis 2027 im Vergleich zu den bisherigen Gebühren finden Sie hier.

.Ihr Abwasserverband Untere Döllnitz