Es beginnt ein neues Kapitel in der seit vielen Jahren bestehenden Zusammenarbeit zwischen dem AV „Untere Döllnitz“ und dem Thomas-Mann-Gymnasium in Oschatz.
Noch vor den Sommerferien konnte der Kooperationsvertrag für das neue Schuljahr besiegelt werden. „In den letzten Wochen fanden zwischen den Lehrerinnen Frau Köller, Frau Dr. Herbst und den
Verbandsmitarbeitern intensive Gespräche zur weiteren Zusammenarbeit statt“, berichtet AV Geschäftsführer Frank-Peter Streubel.
Die Ursprungsidee für ein interdisziplinäres Schulprojekt entwickelte Ende der 1990er Jahre der damalige Lehrer Hans-Jürgen Fux gemeinsam mit dem Abwasserverband. Die Schüler der Oberstufe sollten vor Ort den praktischen Umgang mit dem wichtigsten Lebensmittel überhaupt lernen. In die Tat umgesetzt heißt das zum Beispiel, dass die Elft- und Zwölftklässler im Grundkurs „Landschaftsökologie und Umwelt“ eine Kombination der Fächer Geografie, Biologie, Physik und Chemie geboten bekommen – vor Ort in der Schule, in der Natur und auf der Oschatzer Kläranlage von den Abwasserfachleuten.
Viele Praktika, Berufswünsche und sogar Forschungspraktika, wie im Frühjahr von Wiebke Jentzsch, einer ehemaligen Schülerin des TMG´s entstanden auf Grundlage der Kooperation.
Was wird in Zukunft gemacht?
Die Schüler der 9. Klassenstufe werden im Profilunterricht Wasser- und Sedimentproben der Döllnitz entnehmen und ihre Qualität analysieren. Unterstützt bei dieser Laborarbeit werden sie von Frau Harnapp, Gewässerschutzbeauftragte beim Abwasserverband „Untere Döllnitz“. Die Proben werden hinsichtlich ihres Nitrat-, Ammonium und Phosphorgehalts untersucht. Weitere wichtige Parameter für die Wasserqualität sind der pH-Wert, die elektrische Leitfähigkeit, der Saprobienindex und andere Faktoren.
Ihr Abwasserverband „Untere Döllnitz“